Frankreich: Folierte Sendungen sind nicht erlaubt
Auch La Poste, die französische Postgesellschaft, muss sich an französische Gesetze halten. Deshalb gibt es seit 1. Januar 2023 eine Verschärfung der Regeln für den Versand folierter Briefe, Mailings und Pressesendungen.
Seit 2022 gilt das AGEC (Anti-Verschwendungsgesetz für eine Kreislaufwirtschaft) in unserem Nachbarland. Im Sinne der Abfallvermeidung greift dieses Gesetz in zahlreiche Bereiche ein. So es unter anderem nicht mehr erlaubt, Poststücke in Folienumhüllung zu versenden. Das betrifft Pressesendungen mit Folierung genauso wie folierte Briefe und Mailings.
Seit dem 1. Januar 2023 gilt dieses Verbot auch für biologisch abbaubare Folien, die bisher noch erlaubt waren. Der Grund ist ganz einfach: Es gibt keine wissenschaftliche Definition für den Begriff „biologisch abbaubar.
Fazit: Folierung ist im Postversand in Frankreich generell out.
Was passiert, wenn trotzdem folierte Sendungen eingeliefert werden?
La Poste bearbeitet die Sendungen normal und stellt die Briefe auch zu. Denn die Postgesellschaft hat keinen Kontrollauftrag zur Verwendung von Folien. Nichtsdestotrotz kann der Versender eine Überraschung erleben: Denn er ist dafür verantwortlich, wenn er gegen die AGEC-Gesetzgebung verstößt. Theoretisch kann er dafür om französischen Staat mit Geldstrafen belangt werden.
Gewerbliche Versender, die Briefe nach Frankreich einliefern, sollten sich also an das Folienverbot halten. Kuvertierung in Umschläge aus Papier, Umhüllung mit Banderolen oder der offene Versand sind die umweltfreundliche Alternative zu Plastikfolien.
Umweltschutz: In Frankreich ist der Versand folierter Sendungen seit 2023 generell verboten.